Zweigverein Hollage

Lasst uns die Freude der Liebe

in unserem Herzen bewahren

und diese Freude mit jedermann teilen,

den wir treffen.   (Mutter Teresa)

 

 

 

Auflösung Zweigverein Hollage 1933 -2020


Liebe Frauen, liebe Freunde und Freundinnen des Frauenbundes Hollage,

nach 12 jähriger Tätigkeit im Vorstand legen wir unser Amt nieder. Wir sehen keine Möglichkeit den
Frauenbund ohne Nachfolgerinnen weiterzuführen. Dieser Entschluss ist uns sehr schwer gefallen.
Zum 31.12.2020 werden wir den Zweigverein Hollage auflösen.
Alles hat seine Zeit.
Wir bedanken uns bei allen Priestern in der Pfarreiengemeinschaft und dem gesamten pastoralen
Team sowie unserer geistlichen Beirätin. Ein besonderer Dank gilt den ehemaligen Vorsitzenden und
allen Verbänden und Vereinen mit denen wir über die Jahre gut zusammengearbeitet haben. Über 87
Jahre war der Frauenbund in Hollage nicht wegzudenken. Bei Veranstaltungen wie Pfarrfest, Aufbau
Fronleichnamsaltar, sowie Vorbereitungen von Gottesdiensten wie Tag der Diakonin, Weltgebetstag
der Frauen usw. waren wir im Laufe der Zeit dabei. Auch wurden in den Jahren viele Projekte durch
Spenden unterstützt.
All das hat den Frauen sehr viel Freude bereitet, und viele haben bestätigt, dass es für sie eine
schöne bereichernde Zeit war dem Frauenbund zugehörig zu sein.
Das Vorstandsteam
Agnes Tegeler     
Brigitte Hellermann 
Roswitha Strunk

Ernstfall - Gebet in Zeiten von Corona

 

Ist genug im Haus
und alles bedacht?
Was wird morgen sein?
Haben wir gut vorgesorgt
für den Ernstfall?

Gott der Güte,
öffne uns die Augen für den
Ernstfall:
in Zeiten eigener Sorge,
die Sorge um die Nächsten
nicht zu vergessen!

Hilf uns,
verbunden zu bleiben:
die Starken mit den Schwachen,
die Jungen mit den Alten,
die Gesunden mit den Kranken.

Hilf uns,
solidarisch zu leben,
umsichtig zu entscheiden,
aus der Hoffnung zu handeln
und neue Wege zu gehen!

Du hast uns gerufen.
Wir können es wissen.
Wir werden handeln.
Du
heißt uns hoffen.

Dorothee Sandherr-Klemp
Geistliche Beirätin des KDFB

 

 

 

Zur aktuellen Corona-Virus-Pandemie

 

 

Eine große Familie!

 

 

Liebe Beate,

 

danke für Deine Mail. Und ich kann gut nachvollziehen, dass Dir die aktuelle Situation Angst macht… die Unsicherheit ist hoch. Aber die Angst hat auch eine wichtige Funktion, sie lässt uns nämlich vorsichtig sein – und genau das ist im Moment angesagt. Diejenigen, die immer noch Partys feiern, sich in Gruppen in Parks treffen, keinen Abstand zu anderen halten, haben keine Angst – und deshalb sind sie nicht vorsichtig und gefährden gerade dadurch sich und alle anderen.

Angst ist eine uralte, menschliche Erfahrung, die beim Überleben hilft. Aber als große Schwester neigt sie manchmal leider dazu, „das Regiment“ zu übernehmen. Und dann kann sie sich sehr lähmend auswirken. Deshalb müssen dann ihre beiden Schwestern ran – das Vertrauen und die Hoffnung. Und die kommen für uns Christen aus dem Glauben. Ostern findet statt – auch ohne Ostergottesdienste! Das Leben wird über den Tod siegen! Das hat Jesus Christus vor 2000 Jahren vorgelebt. Und seine Zusage steht: Siehe, ich bin mit Euch alle Tage bis zum Ende der Welt (Mt 28,20).

Ach ja, und dann gibt es auch noch den großen Bruder, den Verstand. Und der kann ganz klar und ruhig und sachlich sagen: Es gibt keinen Grund zur Panik. Ja, wir alle müssen in diesen Tagen auf einiges verzichten. Viele haben finanzielle Einbußen. Und manche stehen sogar vor dem wirtschaftlichen Ruin. Das ist schlimm! Aber es wird auch mit allen Kräften nach Lösungen und Unterstützung gesucht.

Und ganz da hinten meldet sich auch schon die kleine Schwester Kreativität zu Wort und hat durchaus ein paar ganz spannende Ideen!

Diese große Familie hat viel Potential in sich - wenn sich alle Geschwister miteinander verbünden…

 

Dir wünsche ich viel Kraft und Mut für die nächsten Tage und Wochen! Sei lieb umarmt – auf dem Weg geht das ja auch immer noch,

 

herzlichst,

 

Andrea

 

 

© Andrea Schwarz

 

Der Text wird in der kommenden Woche im Bistumsblog von Osnabrück veröffentlicht – Weiterverbreitung oder einstellen auf homepage ist ausdrücklich erlaubt!

 

 

 

 

 „Von Chaos, Ordnung und dem wahren Leben“

 

Am Mittwoch, den 13. November hatte der kath. deutsche Frauenbund (KDFB) und die kath. Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) Hollage zur jährlich stattfindenden Gemeinschaftsveranstaltung ins Philipp-Neri-Haus eingeladen. Erfreulicherweise sind 60 Frauen dieser Einladung gefolgt!

 

Das Thema dieser Veranstaltung war scheinbar für viele sehr interessant, da man sich dachte, „Vielleicht finde ich mich da wieder? Vielleicht ist es in meinem Leben oft ähnlich?“

Von Chaos, Ordnung und dem wahren Leben“, davon erzählte uns unsere Gastrednerin Andrea Schwarz (Schriftstellerin, Referentin, Bibliolog-Ausbilderin, pastorale Mitarbeiterin im Bistum Osnabrück). Sie ist inzwischen 64 Jahre alt und wurde vor vielen Jahren von Pastor Josef Ahrens in die Diözese eingeführt und wünscht sich auch in nächster Zeit von ihm eine Verabschiedungsrede.

 

Als Frau Schwarz mit ihrem Vortrag anfängt, sieht sie in die Gesichter der Besucherinnen und erzählt, dass es genau wie immer ist. Wenn sie das Wort „Ordnung“ erwähnt, bleiben die Gesichter ernst und unbewegt, weil sich jeder denkt, ja, Ordnung muss sein. Wenn sie das Wort „Chaos“ erwähnt, gibt es ein Schmunzeln bei vielen Anwesenden. Bei jedem blitzen Bilder und Erinnerungen auf von Verrücktheiten, Unaufgeräumten, Durcheinander. Bei der Ordnung bleibt alles so wie es ist, wie wir es gewohnt sind und wie wir es gebrauchen im Alltag, um uns selber Sicherheit zu geben. Beim Chaos kommt Bewegung ins Leben, es kommen andere Gefühle wie Angst, Unsicherheit.

 

Alles ist in Ordnung in unserem Leben; dann kommt das Chaos: z. B. Pubertät, Pensionierung, Umzug, Krankheit oder Tod. Wir erleben das Chaos oft als Krise, aber da muss man durch um zur neuen Ordnung zu kommen. Gott sagt, ich kann euch das Chaos nicht wegnehmen, aber ich begleite euch und steht euch zur Seite. Ich bin das Licht, wenn es für euch am dunkelsten ist. Chaos ist auch eine Weiterentwicklung. Ordnung und Chaos stehen in einem Verhältnis zueinander. Wir brauchen das eine wie das andere, es muss sich ausgleichen in einer Waagschale. Das Rechte tun zur rechten Zeit.

 

Als Frau Schwarz mit ihrem Vortrag zum Ende kam, dachte jeder, schade, da hätte ich gerne noch länger zugehört. Sie hat es uns sehr interessant, anschaulich, mit kleinen Anekdoten und eigenen Erfahrungen lebhaft vorgetragen. Vielen Dank an Frau Schwarz!

Wir haben den Abend dann ausklingen lassen bei Tee und Gebäck und hatten noch sehr nette Unterhaltungen. Der KDFB und die kfd bedanken sich bei allen Besucherinnen!

 

 

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Tag der Diakonin –
Gottesdienst am 29. April 2019 in der Raphaelskapelle in Hollage

 

Macht Kirche zukunftsfähig!“
Auch in diesem Jahr haben wir am Gedenktag der heiligen Kirchenlehrerin Katharina von Siena (29. April), am Tag der Diakonin, einen Gottesdienst gefeiert und für unser Anliegen gebetet.
Mehr Frauen als sonst waren in die Raphaelskapelle in Hollage gekommen um mitzufeiern.

Als Impuls wurde das Gedicht von „Frauenfragen“ von Andreas Knapp vorgetragen.

„Der diakonische Dienst als Dienst am Mitmenschen ist unser christliches Uranliegen, denn die „Diakonia“, die tätige Nächstenliebe, ist nicht einfach eine kleine Randaufgabe der Kirche, die womöglich delegiert werden könnte. Nein, der Dienst an den Mitmenschen, besonders den Notleidenden, ist wesentliche Daseinsform der Kirche, ist Kern ihres Auftrags. Jesus Christus selbst ist es, der seine Kirche zum Dienen beauftragt - und vor allem selber dient!“

Das betrachteten und feierten wir in diesem Gottesdienst, den das Evangelium von der Fußwaschung im Wortsinn durchzog. Nach und nach wurden verschiedene Aspekte dieser bekannten biblischen Erzählung in den Mittelpunkt gerückt.

Jesus Christus selbst wäscht beim letzten gemeinsamen Essen seinen Jüngern und Jüngerinnen die Füße, und er fordert sie auf, dasselbe zu tun. Im Johannes-Evangelium hinterlässt Christus den Seinen als Zeichen nicht Brot und Wein, sondern den Sklavendienst der Fußwaschung.
 

Auch in unserem Gottesdienst wusch eine Frau 4 Frauen die Füße.

Das war ein tiefes Zeichen, tiefgründig und gehaltvoll wie ein Sakrament. Jesus selbst rückt dieses Zeichen ins Zentrum seines letzten Mahles.

 

Wir sind überzeugt: Es fehlt ein entscheidender Beitrag zur Verkündigung des Evangeliums, wenn Frauen zwar viele Dienste in der Kirche übernehmen, aber nicht sichtbar, hörbar, erlebbar sind als beauftragte, geweihte Amtsträgerinnen der Kirche.
Können wir es als Kirche uns leisten, dass die Hälfte des Zeugnisses verloren geht, nicht gehört und nicht gesehen wird? Nicht wenige Bischöfe haben in jüngster Zeit unter dem Druck der Missbrauchsstudie gesagt: „Angesichts des Skandals von Verbrechen und Vertuschen müssen wir auch die Strukturen verändern.“ Der Diakonat der Frau wäre für uns ein Anfang.
Wir wünschen und fordern eine Kirche, die bereit ist zu wachsen: an Fülle, an Reichtum, an lebendigem Zeugnis für die Welt. „
Macht Kirche zukunftsfähig!“
 

Die Grundlage dieses Gottesdienstes ist aus einer Zusammenarbeit der Zentral-Frauenverbände kfd und KDFB entstanden. Aus dieser Vorlage haben Frauen der kfd-Hollage und des Frauenbundes Hollage ihre Andacht gestaltet. 

 

 

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Frauenfragen

 

wenn eine Frau das WORT geboren hat

warum sollten  frauen dann das wort nicht von der kanzel künden

 

wenn eine frau die füße jesu küsste

warum sollten frauen dann den altar nicht küssen können

 

wenn eine frau den leib christi salben konnte

warum sollten frauen dann nicht zum salbungsdienst befähigt sein

 

wenn eine frau jesu sinneswandlung durch ein brotwort wirkte

warum sollten frauen dann bei der wandlung nicht das brotwort sprechen

 

wenn eine frau von jesus krüge voller wein erbitten konnte

warum sollten frauen dann über einen kelch mit wein

nicht auch den segen beten

 

wenn eine frau den jüngern als apostolin vorausging

warum sollten frauen dann zur apostelnachfolge nicht auch gerufen sein

 

Andreas Knapp

 

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KDFB- DV Osnabrück

Vorsitzende Maria Wedewer-Steffen

Donaustr. 6  28199 Bremen

 

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